Im Jahr 2003 als offenes Kollektiv freier Künstler*innen verschiedener Sparten gegründet, institutionalisierte sich unsere Initiative LUNA PARK im März 2019 als eigenständiger gemeinnütziger Verein mit Sitz an der Gesundbrunnen-Grundschule im Berliner Stadtteil Wedding, mit der die Initiative seit 2009 zunehmend eng zusammenarbeitet.
Das Hauptziel der Initiative LUNA PARK ist es, Projekte der außerschulischen künstlerischen Bildung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, insbesondere von solchen mit Migrations- und Fluchthintergrund und eingeschränkter sozialer und kultureller Teilhabe, mit der professionellen Produktion im Bereich der darstellenden Künste zu verbinden und dauerhaft Synergien an der Schnittstelle dieser Bereiche zu schaffen. Dazu realisiert die Initiative LUNA PARK regelmäßig zahlreiche soziokulturelle Formate, Produktionen im Bereich des zeitgenössischen Tanztheaters und internationale Austauschprogramme für junge Tanz- und Theaterschaffende und Fachkräfte der Kulturvermittlung.
Der räumliche Fokus dieser Aktivitäten liegt im Wedding im Gebiet des Quartiersmanagements Badstraße, wo sich die Initiative in Zusammenarbeit mit Grundschulen, Kitas und weiteren lokalen Partnern für die Schaffung zusätzlicher kultureller Bildungsangebote engagiert, die auch Eltern, Familien und die Nachbarschaft im Kiez ansprechen und einbeziehen. Schwerpunkt dieser künstlerischen und soziokulturellen Arbeit ist es, durch Tanz- und Theater-AGs, Kurse, Workshops und Ferienprogramme sowie durch gemeinsam erarbeitete Theaterproduktionen für Kinder und die offene Produktion von Tanzperformances für Erwachsene und deren öffentliche Aufführung das kulturelle Angebot vor Ort auszubauen und dessen Zugänglichkeit nachhaltig zu erleichtern. Eine wichtige Rolle spielt dabei die feste Etablierung einer Künstler*innen-Residenz an der Gesundbrunnen-Grundschule.
Der Initiative LUNA PARK geht es darum, Teilhabe und positive individuelle Identifikationsmöglichkeiten in einem Umfeld zu fördern, das überdurchschnittlich geprägt ist von prekären ökonomischen Verhältnissen, sozialer Ausgrenzung und nicht zuletzt von ungenügender Ansprache durch Kultur- und Bildungsinstitutionen. Die Initiative LUNA PARK ist im Begriff, dieses Engagement weiter auszubauen und die Bereitstellung ihrer Angebote zusammen mit ihren Partnern im Rahmen eines dauerhaften Netzwerks langfristig zu sichern bzw. zu verstetigen. Dazu hat die Initiative bereits ein umfangreiches Netzwerk aufbauen können.